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Vereinsmeisterschaft 2023

Während es für viele Mountainbike Sportler Ende Oktober in eine Trainingspause oder nach drinnen ins Warme auf die Rolle geht, wollten die Zobels es noch mal richtig wissen und legten mit dem 28.10.23 das Datum für die erste Vereinsmeisterschaft fest. 

Den Tag auf der Rolle zu verbringen wäre auf den ersten Blick sicher die bessere Wahl gewesen. Denn nicht nur an den Tagen davor, sondern auch am Tag der Vereinsmeisterschaft selbst „schüttete es wie aus Eimern“. Doch davon ließ sich kein Zobel beeindrucken, wir haben schließlich dickes Fell 😉 Und wie war das noch, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung? Leider schienen ein paar Zobels sich doch noch kein Winterfell zugelegt zu haben. Denn mit René und Mitch war das Wetter der vergangenen Tage scheinbar nicht verträglich. Beide zogen sich kurz vor der Vereinsmeisterschaft eine Erkältung zu und konnten daher die Chance auf den heiß begehrten Pokal nicht wahrnehmen. Zwar nicht krank, aber dennoch zeitlich verhindert war leider auch Elias, der damit ebenfalls die Chance auf einen Sieg ausfallen lassen musste.

Daher ging es also mit kleinerer Besetzung aber dennoch großer Motivation am Tag der Vereinsmeisterschaft an den Start. Zum erbitterten Kampf um den Sieg traten an: Marco, Joshua, Dennis, Michael, Markus und Tobi. Mit dieser Besetzung wurde das Feld sogar von unseren diesjährigen Neuzugängen weitgehend dominiert. An dieser Stelle nochmal: wir freuen uns, euch im Team begrüßen zu dürfen und viele gemeinsame Vereinsabenteuer zu erleben!

An den Start ging es um die Mittagszeit mit ausgeloster Startaufstellung und in Formel 1 Manier,  immer versetzt und in zwei Reihen. Den Fahrern stand ein Rundkurs von 2,5km und 40hm bevor, der in einer Stunde so oft wie möglich befahren werden sollte. Wem das vielleicht ein bisschen kurz vorkommt: eigentlich war eine Strecke von 3,5km und 100hm geplant, doch diese musste aufgrund von Waldarbeiten und den Regenfällen der letzten Tage etwas abgeändert werden. Immerhin konnte der Trail-Anteil damit nochmal deutlich erhöht werden. Eine Änderung, die dem ein oder anderen im Verlauf des Rennens noch zu Gute kommen würde…

Nach dem Startschuss ließ es sich einer unserer neusten Vereinszugänge nicht nehmen, eine starke Attacke zu starten. Michael, der direkt in der ersten Reihe starten konnte, demonstrierte damit direkt zu Beginn nicht nur seine Konkurrenzfähigkeit, sondern auch seine Willensstärke (ein typischer Zobel-Schachzug eben).

Kurz darauf schien ein weiterer Zobel Neuzugang den selben Gedanken zu haben: Tobi startete ebenfalls die erste Attacke und übernahm die zuvor von Michael übernommene Führung. Und das trotz eher ungünstigen Voraussetzungen: Nicht nur hatte Tobi sich bei der Testfahrt auf der Strecke einen Tag zuvor unverhofft das Knie verletzt, sondern dazu kam auch noch eine sehr unerholsame Nacht aufgrund der dadurch entstandenen Schmerzen. Sei es nun das Adrenalin, der gute Trainingszustand von Tobi oder die Heilkünste der Salben von Tobis Papa (oder alles zusammen) gewesen, während des Rennens konnte er trotzdem ordentlich Druck aufs Pedal bringen und fühlte sich fit. Das sollte für ihn im Verlauf des Rennens noch zum ein oder anderen spannenden Zweikampf führen…

Nicht nur die Zobel Neuzugänge, sondern auch die „alten Hasen“ Dennis und Marco starteten hochmotiviert ins Rennen. Da mit Eli, René und Mitch drei alteingesessene Zobelhasen als Anwäter:innen auf den Sieg wegfielen, lag es wohl an den beiden, den Sieg für ein Gründungsmitglied mit nach Hause zu nehmen. Und wie sagt man noch so schön, des einen Leid ist des andern Freud‘? Denn auch wenn es natürlich traurig war, dass die drei nicht dabei waren, so stieg damit auch die Hoffnung auf den Sieg. Taktisch klug räumte Dennis zunächst das Feld von hinten auf. Er checkte das Tempo der Konkurrenz aus und hielt sich zunächst noch zurück. Doch Dennis wäre nicht Dennis, wenn er nicht doch kurz vor der ersten Traileinfahrt einen Angriff nach „Kaioken-Art“ gestartet hätte, um als erstes in die technischen Trail Abfahrten zu starten. Und das aus gutem Grund, denn die Trail Konkurrenz war insbesondere durch Marco und Tobi ziemlich hart! Im weiteren Verlauf des Rennens konnte Dennis immer wieder mit seinem Tempo spielen.

Währenddessen lief es auch für Marco richtig gut. Er konnte ebenfalls ordentlich Druck aufs Pedal bringen. So gelang es ihm, sich bereits in der zweiten Runde von Tobi und Joshua abzusetzen und sich damit auf Platz 2 zu etablieren. 

Und wie war das mit dem vorläufigen Platz 1 nach der ersten Runde? Die Baller-Technik kurz vorm Trail zeigte für Dennis große Wirkung, wodurch er sich bereits gegen Ende des letzten Trailabschnitts in der ersten Runde um einige Sekunden vom Rest absetzen konnte. Damit wurde es um Platz 1 und 2 zunächst erstmal ruhig. Zur selben Zeit tobte ein erbitterter Kampf um die übrigen Platzierungen: ein interessantes Battle zeichnete sich vor allem um den vorläufigen Platz 3 und 4 ab. Während Joshua seine Drückerfertigkeit vor allem in flachen Stücken zur Geltung bringen konnte, konnte Tobi seine technische Stärke im Trail immer wieder ausspielen. Zwischen Tobi und Joshua herrschte über das gesamte Rennen hinweg ein erbitterter Kampf.

Nach einer knappen Stunde wurde es dann allmählich spannend und die Zieleinfahrt nahm ihren Lauf. Geplant war, dass alle ihre letzte Runde antreten würden, sobald der erste nach einer Stunde im Ziel ankam. Und siehe da, nach 59 Minuten und 50 Sekunden bahnte sich der Sieger auch schon an. Und es war …. Dennis, der sein Tempo nach Runde 1 immer weiter durchziehen konnte und sich so seine Führung an der Spitze ausbauen konnte. Doch mit 59:50 nicht genug: Um seinen Sieg nochmal zu untermauern, gab er noch einmal Gas und startete damit in die für ihn letzte Runde, die er ruhigen Gewissens dessen, dass er der erste Zobel-Vereinsmeister geworden war, bestreiten konnte.

Und damit hieß es nun auch endgültige Zieleinfahrt für die Konkurrenz: Als 2. kam Marco ins Ziel, der sein Tempo ebenfalls souverän durchziehen konnte und sich so vom Rest des Feldes absetzen konnte.

Während die einen bereits ihre Platzierung in Sicherheit wägen konnten, hieß es für die anderen nochmal richtig reinhauen: denn auch nach 7 Runden war der erbitterte Kampf zwischen Joshua und Tobi noch nicht abgerissen. Im letzten Trail dann die Entscheidung: Tobi konnte noch einmal seine technische Stärke beweisen und sich auf den letzten Metern von Joshua mit einem Zeitunterschied von wenigen Sekunden absetzen und sich damit den 3. Platz sichern. 

Hinter Joshua auf Platz 4 folgten Michael und Markus auf Platz 5 und 6. Damit waren alle heil im Ziel angekommen und das wurde natürlich am Abend dann auch noch standesgemäß gefeiert.

An dieser Stelle nochmal: Herzlichen Glückwunsch an alle Finisher! Danke an Patrick, der einen super Job als Rennleitung hingelegt hat, an Ede, der ganze Arbeit bei der Streckenausschilderung geleistet hat und René, der zum Glück fit genug war, um tatkräftig als Streckenposten mitzuhelfen. Und auch ein riesiges Dankeschön an alle anderen, die uns so toll angefeuert haben und es uns ermöglicht haben, diesen Tag so schön und reibungslos zu gestalten. 

In diesem Sinne, auf ins Wintertraining und auf eine spannende Saison 2024!

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